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Salomé zurück in Zürich
Die Zeit verging wie im Traum,
wie in einem schönen Traum.
Abschiednehmen. Ein grosses Thema für die Meisten von uns. Auch für mich. Nach Zürich zurückzukehren bedeutete für mich, mich diesem gleich zweimal (wieder) zu stellen. Abschied nehmen von meinem Grossvater und Abschied nehmen beim Tschau sagen, bevor es wieder zurück nach Albanien geht… Trotz des traurigen Anlasses war es wunderschön meine Familie wieder in die Arme schliessen zu können und ihre Liebe und Unterstützung zu spüren. Jedoch war die Entscheidung, nur meine Familie zu sehen, für mich keine leichte.
So verging die Zeit in Zürich für mich wie ein Besuch im Museum. Ich konnte alles anschauen, doch nichts berühren, oder gar verändern. Ich fühlte mich wie eine Zuschauerin inmitten des Geschehens.
Doch diese Zeit mit meiner Familie habe ich in vollen Zügen genossen.
Mit Jeanne und Mara bin ich mit dem Rennvelo (ja Sandra, das steht fix auf unserer Liste! Es ist ziemlich nice, so schnell und leicht unterwegs zu sein) zu unserer Grossmutter gedüst. Ihre „Spinatdünne“, mein Lieblingsessen, hatte meine Grossmutter extra mit Sojarahm zubereitet. Und zwar so gut, dass ich nie von selbst gemerkt hätte, dass das Rezept eine kleines Update erhalten hatte. Danke Grosi!
Mit einem Teil meiner Grossfamilie habe ich in ihrem Garten einen kühlen Sommerabend geniessen dürfen. Gutes Essen, lange Gespräche und feste Umarmungen kamen nicht zu kurz.
Ich habe aufgetankt für die nächsten Monate und freue mich auf ein Wiedersehen. <3
(Spoiler: Ich freue mich so für Sandra, dass sie auch bald ihre Liebsten in die Arme schliessen kann!)
Sodeli, jetzt freue ich mich auf ein Glace. Ein Glace mit Sandra in Saranda. Yumm!
Die drei Kübel mit Jeanne und Mara waren nicht genug…
Bisou Salomé
Und was hast du so erlebt, Sandra?
Sandra alleine in Saranda
Ja, was hab ich gemacht?
Nachdem ich irgendwann akzeptiert hab, dass du wohl einen Jahresvorrat Tofu kaufen gehst, hab ich mich zurückgelehnt und nix getan.
Laaaang geschlafen, frisches Brot vom Bäcker geholt, sonst nur Lebensmittel eingekauft, die gekühlt werden müssen (Kühlschrank sei Dank <3) viel Kaffee getrunken, nackt herum gelaufen, gedehnt und mein Knie gut geschont.
Weißt wie schön das ist, einfach zuhause zu sein. Alles liegen und stehen zu lassen und das für ganze 5 Tage.
Gut einen Tag war ich schon unterwegs – in Butrint, da hab ich mir paar „Stoanahaufn“ angeschaut. Am Weg dort hin, im Bus – der bum voll war und ich genau auf der Sonnenseite saß, hat sich meine Sitznachbarin übergeben. Ein Highlight des Tages. Bei Ksamil habe ich noch einen Zwischenstopp eingelegt und bin ins perfekt türkise Wasser gehüpft. Nachdem ja bekanntlich Hochsaison ist, musste ich mich über zahlreiche Liegestühle bis zum Meer vorkämpfen. Mir stellt sich immer wieder die Frage: Ist das cool so Urlaub zu machen?
Schnell wieder heim.
Ach dieses wunderschöne Apartment, ich bin so froh, dass ich das und kein Hostel (nach zahlreichen Hostelerfahrungen und zunehmendem Alter ist das schon ok) gebucht habe.
Aaaaah … wieder nix tun…
…. du kennst mich ja, recht lang hab ich’s eh nicht ausgehalten, bevor ich wieder produktiv wurde. Ich begann zu recherchieren, Pläne zu schmieden für und nach der Reise und kam in einen richtigen Workflow. (Pssst nicht weitersagen, das Design der Socken steht.) Am späten Nachmittag habe ich mir dann noch mit den Einheimischen am Stadtstrand die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Abends war dann auch mal so viel Zeit, um mit meinen Lieben bis zu 3 Stunden zu telefonieren. So wertvoll <3 und mir Blockbuster wie „Liebesgschichten und Heiratssachen“ reinzuziehen.
Tiefenentspannt bin ich bereit, wieder durchzustarten.
Tofu sei Dank, dass du wieder retour bist!
Bussis, Sandra
…
Auf geht’s nach Meteora. Ups, ihr kennt uns ja, wir sind immer bissl spät dran, deswegen sind wir nach 4.400 hm heute schon angekommen. Also liebe Grüße aus Meteora! Bald mehr über die vergangenen Tage 🙂