Das verflixte 7te !

Tag: 201 oder trölftausend 

Geradelte km: 6.563

Geradelte hm: 67.510

Spenden: 1.899,09 €

OAG! 7 Monate – on se road! 

Wir

Oooook fast 7 Monate … aber die Woche is a scho wurscht 😉 Es fühlt sich so an, als ob unsere Reise erst gestern begonnen hat, aber auch, als wären seitdem bereits 2 Jahre vergangen. Zeit ist relativ. Wir haben uns nie ein konkretes Ziel gesetzt. Vielleicht ist es das Ziel, zu erkennen, wann das Ziel erreicht ist? Natur, Menschen und das Fahrradfahren haben uns vieles gelehrt. Ein auf und ab! Was für eine Reise! Es ist unsere Reise! Wir nehmen euch noch einmal mit – mit auf eine Verbindungsreise in der Türkei. Enjoy! We did! 

Wir haben …

  • uns aufgrund der geopolitischen Lage gegen Armenien, Iran und Kurdistan entschieden 
  • ungeplant 24h Stunden in einem Bus Richtung Antalya verbracht
  • uns für die lykische Küste entschieden und unsere gesamte Radreise Familie getroffen <3
  • im „Little prince hotel“ eingecheckt und das inkludierte Frühstück genossen
  • Sandra wieder gesund gepflegt. Schon wieder eine Erkältung. Oh no!
  • mit Alex und Nono (unsere Radreisefreund:innen aus Griechenland) gesoffen (oder besser gesagt Salomé hat mit ihnen Kopfwehwein getschechat) Sandra hat derweil krank im Bett den kleinen Prinzen gelesen 🙂
  • wieder Cigköfte und Simit – en mass –  genossen 
  • die knapp bekleideten Menschen in Antalya erstaunt angeschaut (so ungewohnt für uns in der Türkei …)
  • Sandras Haare bei einem „Kuaför“ schneiden lassen und sie danach leider nochmal selbst schneiden müssen 
  • mit Janni und Géri (Radreisefreund:innen aus der Schweiz) Kaffee auf der Hafenmole Antalyas getrunken und Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen ausgetauscht <3
  • unsere kurzen Leiberl ausgepackt und die Sonne genossen (20 °C!) 
  • mit Grausen festgestellt, dass wir ein paar Souvenirs aus Georgien mitgenommen haben – LÄUSE! Iiiiihhh (Wir müssen euch noch was verraten – in Montenegro hatten wir auch WÜRMER … iiiih) 
  • haben mit Alex und Nono (die wir nicht umarmen konnten) bei Kaffee und kaltem Schokoshake geblödelt und über Pläne und das Leben gequatscht <3
  • bei Sonnenschein die Läuse an einem Strand bekämpft (Kämmen, Einsprühen, 30 min warten, Kämmen, 8h mit öligen Haaren herumlaufen – Helm wurde nicht abgenommen, nochmal Kämmen, mit Shampoo auswaschen … das Ganze nach einer Woche wiederholen yeeeah) 
  • das Radfahren wieder gefeiert! Ein sehr schönes Gefühl! Ziel erreicht!
  • volle Orangenplantagen, Zitronenbäume und Avocadobäume bewundert und die Früchte auch verspeist! So ein wunderbarer Geruch und Geschmack!
  • uns nochmal mit mulmigen Gefühl in einen Tunnel getraut 
  • am Strand von Olympos in einem bereits geschlossenen Campingplatz unser Zelt aufgeschlagen 
  • unsere freche Fendi (Huhn) und unsere schmusende Minki (Katze) gefüttert 
  • die Off-season gefeiert und das touristische Dorf mit einigen Russ:innen geteilt
  • fast alleine, einen Spaziergang im antiken Olympos gemacht – ein wirklich besonderer Ort 
  • Halloumi, Auberginen und Paprika über den ewigen Feuern von Olympos (Chimera) gegrillt – unglaublich, wie diese Feuer dort schon seit Ewigkeiten aus dem Boden lodern. 
  • endlich gefülltes Lokum gekostet, das mit Pistazien ist unser Favourit 
  • den Daumen rausgehalten und 150km LKW gestoppt – geht ziemlich gut! Danke an Ömer und Mustafa! Ganz wichtig in den kleinen fahrenden Kabinen – IMMER! die Schuhe ausziehen! 
  • haben Cay und die Aussicht aus dem LKW genossen und Dank der Übersetzungs App mit Mustafa kommunizieren können 
  • die erste unheimliche Begegnung mit einem Mann bei Nacht gemacht, Salomé wurde beim Toilettengang in der Nacht verfolgt. Der Toilettengang wurde verschoben und Salomé flüchtete rasch zu Sandra ins Zelt zurück. 
  • Mehmet, unseren Habibi aus Izmir, in Kalkan wieder getroffen. Schon das 4te Mal auf dieser Reise <3
  • unsere Badeoutfits angezogen und in das glasklare Mare gesprungen! Schon etwas frisch, aber herrlich! 
  • bei Bülent (einem Ultra Run Freund von Mehmet) übernachten dürfen und sein Zuhause unseres nennen dürfen. Danke! 
  • bei Bier, und Sonnenblumenkernen, und Sonne, auf Bülents Dachterrasse OKEY gespielt 
  • sehr viele Mezze zubereitet und den Raki richtig zelebriert! Wenn dann gescheit, denn der Austausch beim Raki trinken ist das Wichtigste!
  • einen kleinen Wanderausflug mit Mehmets Freund:innen am lykischen Weg zu einem versteckten Strand gemacht! So schön! Danke!
  • bei einem Picknick und Wellengeräuschen, Sevgüls Ukulele und Gesangskünsten gelauscht 
  • am Patara Strand, dem längsten Sandstrand der Türkei, einen kleinen Run gemacht und den Sonnenuntergang genossen 
  • bei Sevgül und Maya ein typisches Kahvalti (türkisches Frühstück) serviert bekommen. Mit frisch zubereiteten Pommes! 
  • einmal mehr von Mehmet verabschiedet. Habibi come to Vienna and Zürich!
  • gemütliche 30 km entlang auf der Küstenstraße bis nach Kas geradelt
  • den letzten offenen Campingplatz gefunden, den wir mit einem Zelt und einen Camper sowie 3 kleine Babykätzchen geteilt haben 
  • nie den Schlafsack schließen müssen! 
  • gedacht, unser Zelt fliegt Nachts bei dem heftigen Gewitter davon! Oder wird davon geschwemmt. Es hat geregnet wie aus Kübeln! Unser Orion (Zelt) hat Stand gehalten! 
  • den Post schreiben und den Ort genießen können, mit Badeunterbrechungen!
  • es genossen für zumindest 3 Tage an einem Ort anzukommen 
  • Tofu und Tempeh Burritos im besten veganen Restaurant der ganzen Türkei bestellt. Wir waren im siebten Himmel! 
  • im antiken Theater uns reflektiert und über uns geredet 
  • Richtung Antalya wieder Auto gestoppt – Aishe und Fatma bedanken sich bei Hans und Franz!
  • die letzten Kilometer mit dem Kleinbus zurücklegen müssen. Die Räder wurden in die letzte Reihe auf den gepolsterten Sitzen geparkt! Turkish Tamam – alles ist möglich!
  • Kevin wieder getroffen! <3 Wer hätte das gedacht?! 
  • ein OKEY Spiel gekauft und sofort eingeweiht, OKEY Champions unter sich
  • The Office geschaut – „Ryan started a fire!“ (So eine dumme Serie – die süchtig macht…) 
  • Kevin zum Kuaför geschickt, herausgekommen ist ein Musta(cha)fa 
  • freudig und erstaunt auf unser Spendenkonto geblickt!
  • noch einmal CIG-KÖF-TE mit Kevin gegessen 
  • den letzten Abend auf der Hafenmole mit Bier und guten Geschichten verbracht
  • Sandra zum Busbahnhof gebracht … 
  • geweint
  • gelacht 
  • aufgehört, als es am Schönsten war!

Ich 

Driving home for Christmas, yeeeeah! 

Ich tausche 20 Grad und Sonne gegen 2 Grad und Schnee und das Radl gegen die Ski! 

Eine Entscheidung, die nicht von heute auf morgen getroffen wurde. Genauso, wie die Reise nicht erst mit dem Losradeln begonnen hat. Ein Prozess.

Ein Bauchgefühl. Ein Bauchgefühl, das mir sagt, dass es Zeit ist, eine neue Reise zu starten. Ein Bauchgefühl, auf das ich immer vertrauen möchte. 

Während ich hier sitze, auf das Meer schaue, diese Zeilen schreibe und diese Reise Revue passieren lasse, kommt es mir so vor, als hätte ich diesen Moment schon einmal erlebt. Ich muss grinsen. 

Eine Reise, so vielschichtig, dass sie oft kaum fassbar ist. Eine Reise, die nachwirken wird. Eine Reise, auf die ich immer wieder zurückgreifen kann. 

Eine Reise, die ich mit Salomé erleben durfte!

Danke Bella! 

Sandra 

Ich 

Ich reise alleine weiter. Alleine weiterreisen. Wow. Will ich das? Wird das gut werden? Wird sich das gut anfühlen? Alleine sein und sich alleine fühlen ist ein grosser Unterschied. Mal schauen, wie es sich für mich anfühlen wird. Denn auch ich höre auf mein Bauchgefühl – und auch wenn ich mein Zuhause schrecklich vermisse – weiterzureisen fühlt sich jetzt für mich richtig an. 

Wie werde ich alleine unterwegs sein? 

Werde ich weiterhin so gutes Essen kochen? Mehr Tagebuch schreiben? Wie ein Seestern im Zelt liegen (Liiiiiigen! Es gibt nichts Schöneres!)? Allein im Zelt frieren? Wildcampen? Zeichnen? 200 km pro Tag Velofahren? Überhaupt Velofahren? Meine Kletterschuhe auspacken (Yes! For sure! :)) Beim Klettercamp stecken bleiben? Wie, Wo, Was? Ich werde es erfahren… Ich freue mich darauf!  

Aber mit das Wichtigste: Ich freue mich für Sandra, auf ihren neuen Lebensabschnitt und darauf, weiterhin ein Teil davon sein zu dürfen! Merci! 

Salomé 

Wir 

„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.”

Kurt Marti

Bis bald, 

Sandra und Salomé 

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PS. 

Mit den Blogeinträgen ist´s noch nicht vorbei! Stay tuned! 

PPS. 

Spendenannahme für Arche Noah und Friends on bikes laufen noch weiter, solange Salomé die weite Welt bereist. Also ihr habt noch Zeit 😉 

PPPS.

Wir schulden euch noch was: Socken! Als Weihnachtsgeschenk?! Ah, Socken passen zu jeder Jahreszeit! Deswegen müsst ihr noch ein wenig warten. Aber dann vielleicht als Ostergeschenk? Das wär doch was! 😉 

2 comments

  1. Ich heule gerade… weil Eure gemeinsame Reise so besonders war, mit so vielen Eindrücken und Erfahrungen und schönen Begegnungen, wegen Eurem Abschiedsschmerz und gleichzeitig, weil ich mich sooo freue, Sandra heute wieder in die Arme schließen zu können! Alles Gute für Deine weitere Reise, liebe Salomé! Ich freue mich auf ein Wiedersehen und umarme Dich ganz fest! Dix Bussal! Doris

  2. Liebe Grüße von Stella aus dem Klettercamp.
    Ich habe Eure Reise nun im Nachhinein anhand Eurer tollen Beiträge miterleben dürfen. Ein riesiges WOW geht raus. BIS BALD

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